Im Oktober: Kunstschaufenster 5-10
Frosch-Fisch-Fenster
Fenster 5 zeigt zwei Videos vom BUGA-See. Das „Froschfenster“ wurde im Frühsommer im Schilf aufgenommen, wenn zur Brunftzeit ein lauter eindrucksvoller Chor von vielen jungen Fröschen zirpt und quakt (wahrscheinlich „Hier bin ich, nimm mich!“), was in den Abendstunden bis weit in die Wohnblöcke im östlichen Teil der Messestadt zu hören ist. Gegenüber lassen sich große dicke Karpfen beobachten, die wiederum die Besucher beobachten, ob sie etwas Essbares fallen lassen. In der fensterfüllenden Projektion wirken die Fische wie in einem großen Aquarium. (die dahinter liegenden Schatten der im Raum installierten Absperrbänder erwecken den Eindruck notdürftig aufgeklebter Tapestreifen, mit denen die vermeintlich kaputte Scheibe zusammengehalten wird).
Mit dem 5. Kunstfenster kommen die Frösche und Fische im Herbst nun vom Osten in die westliche Messestadt, über einen Lautsprecher sind die Frösche auch tatsächlich außen zu hören. Bei der Umsetzung entstand die Idee, den Froschchor zu samplen und neu zu interpretieren, mit der Messestädter Sängerin und Choreographin Annette Nödinger entstand die erste Version eines alten Kinderliedes „über die Frösche“. Demnächst hier.
Der Steg hat sich dabei für viele Messestädter und Parkbesucher zum interessanten Ort entwickelt, um beim Spaziergang einen Teil der Tierwelt des Parks wahrzunehmen. Fische und Wasservögel lassen sich hier gut beobachten. (Siehe auch „der Steg“)
House of the young ghost
Während es beim historischen Kunstschaufenster 4 mit der Historie auch um die alten Geister der Vergangenheit ging, ziehen hier die jungen Geister ein. Mit den „young ghosts“, Figuren und Masken, die in einem Kunst-Umweltprojekt mit Schulklassen aus dem Stadtteil entstanden sind (und 2011 nebenbei den 1. Platz im Münchner Schulwettbewerb für Stadtentwicklung gewonnen haben) verweisen diese Müllgeister auch schon auf zentrale Themen der künftigen Stadtgesellschaft. Müll und Konsum, Klima und Lebensstil usw., die von den jungen Generationen bewältigt werden müssen. Das Haus kann das Stadtlabor dazu sein.
SOUTH PARK MESSE WEST
nimmt anhand von Immobilienprospekten, in denen die dekorativ flanierenden Einwohner mit Sprechblasen versehen wurden, eine abgründige Umdeutung gängiger Maklerlyrik vor.
Schaufenster Nr. 9
zeigt 2 Motive der kommenden Ausstellung „Die teure billige Stadt“, die im Januar 2020 im SchauTreppenhaus in der Messestadt zu sehen sein wird.
Nr. 10: Fini
Hier zu Kunstschaufenster 1, 2 und 3 und zu Kunstschaufenster 4